kate-dingsbums|gut

Was ich als Nächstes mit meinem Leben mache, weiß ich noch nicht. Wenn ich groß bin aber, oder am Ende, will ich ein guter Mensch sein. Das ist noch ein bischen aus der Mode, kommt aber demnächst bestimmt, so wie Tata oder cloud computing.

Wie wird’s gemacht: Geht es darum, die ethisch richtigen Dinge aufgrund bestimmter Grundurteile zu tun oder sich für eine ganze Idee zu engagieren? Also kategorischer Imperativ oder Idealismus, ein richtiges Leben im Falschen oder Revolution?

Warum die FDP verhindern muss, dass die Steuersünderdaten gekauft werden? Weil es um ein rechtsstaatliches Prinzip geht. Und weil mir das ein paar Millionen im Steuersäckel wert sind. Wenn das der Preis für staatliche Moral ist, ja. Der Kauf von Diebesgut ist Hehlerei.
= Imperativ.

Warum ist es richtig, schwarz zu fahren? Weil es ein anarchisches Prinzip ist. Der Guerillakampf gegen die Diktatur des Monopolisten ist gerechtfertigt, wenn es keine anderen wirksamen Mittel gibt. Wenn der Preis dafür ein Regelverstoß ist, ja. Der Kampf gegen die Übermacht ist per definitionsmacht illegal.
= Revolution.

Vielleicht ist es gar kein Unterschied? Allgemeingültigkeitsregel und noch ein bißchen Utopie für’s Herz.
Ich schlösse jetzt zu gerne mit einem Imperativ in der ersten Person Singular, wenn er nur nicht zugleich im Konjunktiv stünde:
Ich sei kategorischer Idealist.
Los, sei schon!

Über liva2lox

bulls and bears of the absurd minds of thaddäus grotgen and some of his alter egos --- - tauch’ eine weile unter die schaumkrone lauwarmer seifenfilosofie und salbadere bei einem ridikülen getränk einfach mit in fremden blechzubern - bleibt getönt.

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